#100 Jahrfeier #Imkerei und Klimawandel #Austausch zur Asiatischen Hornisse #Varroabehandlung und Auffüttern
Liebe Imkerinnen, liebe Imker,
hier ein zweiter Monatsbrief für den September 2025 vom 03.09.2025.
Unsere 100 Jahrfeier ist vorbei und ich möchte allen die mitgeholfen haben, ganz herzlich danken.
Alles hat prima funktioniert. Stellvertretend sei unser ehemaliger Vorsitzende Siggi Matalla genannt, der uns ein prima Gulasch gekocht hat.
In einer Nachlese am kommenden Donnerstag, am 4.9. ab 17.00 Uhr im Bienengarten, wollen wir uns über unserer Eindrücke noch einmal austauschen.
Wer kann, sollte vorbeikommen.
Die Woche darauf am 11.9. treffen wir uns um 18.00 Uhr zu einer Veranstaltung mit Frau Dr. Harz und Frau Poker am
Christopherushof zum Thema "Imkerei und Klimawandel".
Hier findet Ihr die Einladung und weitere Informationen.
Das Vereinstreffen am 9. Oktober um 19.00 Uhr möchten wir gerne zu einem Erfahrungsaustausch zur asiatischen Hornisse nutzen.
Aufgrund der Meldungen, die bei mir eingegangen sind ,müssen wir von einer flächendeckenden Verbreitung im Stadtgebiet ausgehen.
Ein Erfahrungsaustausch, mit Diskussion der Maßnahmen die wir ergreifen können, ist ein erster Schritt um uns auf die Herausforderung der nächsten Jahre einzustellen.
Das Treffen findet im Bienengarten statt..
Trotz Drohnenschnitt und Ablegerbildung kann die Milbenlast Anfang September recht hoch sein. Vor allem die starken Völker die beim Einengen noch sehr viel Brut im unteren Brutraum hatten, sollte man im Auge behalten. Falls man nicht "Teilen und Behandeln" oder eine alternative Oxalsäurebehandlung im Sommer (bei künstlich herbeigeführter Brutfreiheit) durchgeführt hat, muss die erste Ameisensäurebehandlung Mitte bis Ende August erfolgreich gewesen sein.
Bei einer Ausgangslast von einem natürlichen Milbenfall von 10 Milben am Tag fallen bei einer erfolgreichen Behandlung durchaus 1000 und mehr Milben. Wenn ihr nur 100 zählt, hat etwas nicht gut funktioniert. Der Milbenfall nach der Behandlung hält ca. 14 Tage an. Danach könnt ihr wieder den natürlichen Milbenfall ermitteln.
Die 2-zargigen Völker sollten jetzt aufgefüttert werden. Starke Völker benötigen 15 bis 20 Kilo Futtersirup am besten in 2 Portionen.
Bei einer Hohen Milbenlast im August ist es trotz erfolgreicher Behandlung in der Regel notwendig, Mitte bis Ende September eine zweite Behandlung durchzuführen. Auch hier nehmt Ihr am beste im Liebigdispenser 150 ml Ameisensäure, die in drei bis 5 Tagen verdunstet sein sollte. Achtet auf die Temperatur. Sie darf nachts nicht unter 15 Grad Celsius fallen und muss tagsüber mindestens 20 bis 25 Grad betragen.
Leider ist die 85 % Ameisensäure nicht erlaubt, sie wäre auch bei etwas ungünstigeren Temperaturen noch wirksam.
Auch eure Ableger solltet ihr nun in den Blick nehmen. Sie sind zur Zeit stark am brüten, und damit vermehren sich auch die Varroen, auch bei einer geringen Ausgangs-belastung.
In der Regel müsst Ihr sie Ende September einmal mit Ameisensäure behandeln. Nur wenn keine oder nur eine Milbe am Tag fällt, könnt Ihr abwarten.
Gute Ableger füllen Ende September eine Zarge und müssen ab Mitte September bis in den Oktober hinein für den Winter aufgefüttert sein. Sechs gut gefüllte Futterwaben im Oktober reichen einem durchschnittlichen Einzarger.
Liebe Grüße
Martin